Hier stellen alle Teilnehmenden der MASTERCLASS «Gestalten mit Pflanzen» einen Garten, ein Buch, ein Gerät oder sonst etwas vor, was sie im direkten Zusammenhang mit dem Garten begeistert.

Einige Beiträge sind nur «MASTERCLASS-intern» einsehbar.

Das Beste #43

BEREICH

TITEL

Entdeckt von Catia Erhard

Landschaftsarchitektin BSc FHO
Teilnehmerin MASTERCLASS «Gestalten mit Pflanzen»


Worum geht es?

Habt ihr euch jemals gefragt, wie ein Garten nicht nur Pflanzen, sondern auch Kulturen und Menschen zusammenbringen kann? Interkulturelle Gärten sind ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Gemeinschaften entstehen können.


Die Entstehung der
interkulturellen Gärten

Die Idee der interkulturellen Gärten hat ihren Ursprung in den 1990er Jahren in New York. Die Bewegung Community Gardens begann, brachliegende Flächen gemeinschaftlich zu bewirtschaften, den Menschen in der Stadt ein Stück Natur zurückzugeben und lokale Märkte zu unterstützen. Dadurch sind nachbarschaftliche Beziehungen zwischen den Menschen entstanden und schwellende Konflikte zurückgegangen. Seitdem hat sich die Idee europaweit verbreitet – auch in der Schweiz.


Verein Interkulturelle
Gärten Schweiz

Das Leitbild des Vereins bezweckt die interkulturellen Gärten in der Schweiz zu fördern und zu unterstützen. Zu ihren Aufgaben zählen die Vernetzung, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit und die Bildung, sprich der Wissensaustausch.

Ein Blick in das Verzeichnis der Gartenprojekte zeigt eine große Vielfalt: 

  • Es gibt beispielweise der Gemeinschaftsgarten SeedCity Hönggerberg. Es ist eine offene Gemeinschaft, die aus ETH-Studierenden und aus Menschen aus dem Quartier Höngg besteht. Sie pflegen zusammen alle Beete und Elemente im Garten. Die Arbeit und die Ernte werden geteilt.

  • Dann gibt es noch der Garten in der Fischenrüti. Der alte Bauernhof befindet sich auf der obersten Geländeterrasse oberhalb der Stadt Horgen. Der Ort der Begegnung hat mehrere Standbeine: Räume für Kinder, die betreut sind, fix vermietete Ateliers für Künstler, Gemeinschaftsräume zur Vermietung für Private Events und einen interkulturellen Garten. Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen hier regelmässig zusammen, um hier ihre Leidenschaft auszuleben. Das Ziel ist es Naturerlebnisse und den Kontakt mit der Natur zu ermöglichen. Auf einer Fläche von 800 m² gibt es Einzelbeete und Gemeinschaftsflächen.

Bezug zur
Grünen Branche

Aber was hat die Grüne Branche mit diesen Projekten zu tun? 

Interkulturelle Gärten vermitteln nicht nur Wissen über Landwirtschaft und Gartenbau, sie begeistern auch Menschen für unser Berufsfeld. Für uns als Grüne Branche bieten diese Projekte die Möglichkeit, mit engagierten Laien und Migranten in Kontakt zu treten.Ich möchte euch diese Plattform der interkulturellen Gärten mitgeben, damit ihr auf Projekte in eurer Umgebung aufmerksam werdet. Vielleicht kreuzen sich in Zukunft auch eure Wege mit Migrantinnen und Migranten, die über die Gemeinschaftsgärten gefallen am Arbeiten im Garten gefunden haben oder dürft den Grundstein für ein solches Projekt legen.


Packungsbeilage

WEBSITES

➡️ Interkulturelle Gärten

➡️ HEKS

➡️  SeedCity

➡️  Fischenrüti


Einblicke